Verschlagwortet: Mozarteum Salzburg
Gibt es im Bereich der musikalischen Bildung ein Ungleichgewicht zwischen Breiten- und Spitzenförderung? Kippt die Muse dank G8 im schulischen Bereich ins Bedeutungslose? Können zivilgesellschaftliche „Bündnisse für Bildung“ solchen Mangel kompensieren? Saugen andererseits Pre-Colleges an Musikhochschulen vielleicht vorbildhafte Hochbegabte aus dem regulären musikalischen Bildungsbetrieb? Werden unter möglicherweise fragwürdigen pädagogischen Bedingungen seelisch verkrüppelte Jung-Virtuose gezüchtet?
Antworten liefert taktlos 165 am 7. März um 21.03 Uhr auf BR-KLASSIK, live aus dem Studio 9 des Bayerischen Rundfunks.
Das gefährliche Leben musikalischer Über-Flieger. Wie sieht die Bildungs-Realität musikalisch Höchstbegabter aus? Können sie überhaupt ein „normales“ Schüler-Leben führen? Laufen sie Gefahr, im Rahmen ihrer frühen Spezialisierung aus dem gesamtgesellschaftlichen Rahmen zu kippen? Haben sie überhaupt die Chance einer Kindheit und Jugend nach gängigen Vorstellungen? Mit welchen Förder-Strategien wird man ihrer Begabung gerecht? Sind nur individuelle Maßnahmen möglich oder gibt es übertragbare Excellenz-Förder-Modelle? Wie kann man mögliches Scheitern früh erkennen, wie kann man ihm begegnen? Welche Hilfen können staatliche Bildungsinstitute anbieten? Braucht unsere Gesellschaft solche Spitzen-Solisten in Zukunft überhaupt noch? Bedarf es – eine These des Münchner MHS-Rektors Siegfried Mauser – tatsächlich der Einsamkeit des Elfenbeinturmes zur Entwicklung einer Spitzen-Künstler-Persönlichkeit?